Kinder haben ihre Stars, die sie dann oft in Kleidung, Sprache und auch in Bewegung imitieren. In diesem Bereich haben Kinder oft weniger Hemmungen, sich zu zeigen, als wenn sie Tanzbewegungen oder Improvisationsaufgaben vorgelegt bekommen. Die Stars der Kinder bilden die Grundlage für das geplante Tanztheaterstück. Dabei ist egal, ob diese Stars Personen, Vereine oder abstrakte Ideen sind, denn zu allen haben Kinder Bewegungsideen, ob Imitation oder abstrakt, die - wenn man etwas modifiziert und stilisiert - in Tanzsequenzen umgearbeitet werden können. Damit die Kinder auf ein weites Bewegungsrepertoire zurückgreifen und ihren Körper als Instrument begreifen können, startet jede Stunde mit einer kurzen, kindgerechten Körperarbeit und zeitgenössischem Tanztraining. Was passiert aber, wenn verschiedene Stars auf einander treffen? Wie reagiert Toni Kroos auf Hannah Montana oder wenn Batman mit Violetta ein Duo zeigen sollen? Dann entstehen neue Bewegungsnotwendigkeiten, Veränderungen, die aus Solos Duette, Trios, ganze Choreographien entstehen lassen. Dabei ist überhaupt nicht notwendig, dass man die Stars erkennt, im Gegenteil, die Vorstellungen der Kinder sind wichtiger als Imitationen, denn wir sehen Sterne auch nicht so, wie sie wirklich sind. Vielmehr erscheinen sie wunderbar so, wie wir sie am Himmel erblicken.
Die entwickelten Szenen werden dann weiter zu Choreographien verarbeitet und in eine dramaturgisch sinnvolle Reihenfolge gebracht. Dabei sind die Lösungsideen der Kinder genauso wichtig wie die zuvor selbst entwickelten Bewegungen. So lernen sie Tanz als Möglichkeit kennen, sich persönlich in künstlerischer Weise auszudrücken und erarbeiten so ihr eigenes Tanztheaterstück und sind von Beginn an in einen kreativen Prozess eingebunden. Am Ende steht eine Abschlusspräsentation im Ringlokschuppen, von der die Kinder eine DVD erhalten.