Das Projekt umfasst verschiedene Ebenen, die Theorie und Praxis verbinden.
Einerseits soll den Schülern der Stein als Werkstoff nahe gebracht werden.
Dazu dient eine Exkursion in einen Steinbruch mit Steinsägerei.
Die Schule liegt in einer Region, in der im letzten Jahrhundert neben dem Kohleabbau auch die Steinindustrie ihre Blütezeit hatte. Es existieren alte Transportwege, Rampen, Keilspuren sowie das Schulgebäude selbst aus dem heimischen Material.
Die Schüler für die Spuren der Kulturgeschichte zu sensibilisieren und begeistern, ist ebenso Ziel der Exkursion.
Andererseits geht es auch darum, selbst mit dem Werkstoff Stein zu arbeiten und damit eine erste praktische Einführung ins Skulptieren zu erhalten.
Über verschiedene Übungen wird das räumliche Vorstellungsvermögen gefördert.
Dabei werden Kenntnisse zum sicheren Umgang und notwendigen Schutzmaßnahmen vermittelt.
Um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und soziale Kompetenzen zu schulen, werden die Gestaltungsideen in der Gruppe erarbeitet.
Die Arbeit mit dem Werkstoff Stein erfordert Geduld und Durchhaltevermögen.
Motivationale pädagogische Arbeit erweitert die Frustrationstoleranz und die Schüler erkennen am Ende einen Erfolg, den sie sich selbst zuschreiben können. Dadurch wird die Eigenmotivation gestärkt.
Stein setzt den Schülern beim Ausleben von Aggressionen Widerstand entgegen und zeigt eigene Grenzen auf.
Dem häufig schon bei Grundschülern beklagten Bewegungsmangel setzt die Arbeit mit Steinen die Schulung motorischer Fähigkeiten und die Förderung verschiedener Wahrnehmungsbereiche, wie z.B. die taktile und kinästhetische Wahrnehmung sowie die Koordination von Hand und Auge entgegen.
Der Gestaltungsprozess wird fotografisch dokumentiert.