“Stomp out of the classroom“ ist die Folge- und “weiterführende“ Veranstaltung des diesjährigen Projektes “Stomp in the ciassroom“.
Bei Stomp geht es um Rhythmik als einem kraftvollen, tätigen Ausdruck, mit dem die Schüler nun neu in Beziehung treten zu ihrer unmittelbaren Umwelt und den darin von ihnen getätigten alltäglichen Verrichtungen und Prozessen.
Für “Stomp in the classroom“ bot sich in diesem Jahr an: “Tisch decken“ mit den Bechern, die die Kinder jeden Tag benutzen, und die im Klassenraum aufbewahrt werden, “Colaflaschen austeilen und Trinken“ und “Tisch abdecken“ - als einer zusammenhängenden Stomp - Nummer. Daneben stand im Vordergrund in diesem Jahr, die Grundfähigkeit für Stomp zu entwickeln: Rhythmik, - verschiedene Rhythmen spielen, als Bodypercussion und aber auch auf Trommeln. Ich habe vom Jugendamt Bochum 20 Darabukas (die gebräuchlichste orientalische Trommel) zur Verfügung gestellt bekommen. Die Kinder haben dieses Instrument in diesem Schuljahr in Anfängen zu spielen gelernt, Trommeltechnik und verschiedene Rhythmen, darunter auch ein ca. 1,5 minütiges Samba- Battucada Stück.
Im nächsten Jahr soll es weitergehen. “Stomp out of the classroom“.
Z.B. in der Schulküche. Eine gut ausgestattete Küche ist mit all seinen Utensilien von der klanglichen Möglichkeit her prädestiniert für das Spielen von Samba. Zwei Tassen im Quintabstand sind die Agogo. Wir wollen natürlich eine, die gut klingt. Nicht jede Agogo klingt gleich, und nicht jede klingt auch gut. So ist das mit einer Tassen-Agogo auch. Eine hässliche Tasse kann sehr gut klingen. Besonders dann, wenn sie ihr Pendent im Quintoder Quartabstand findet. Um Brasilen in die Schulküche zu holen, brauchen wir neben der Agogo wenigstens noch eine Surdo (brasilianisches Bass-Instrument), ... und um den Sambaklang noch voller zu machen, noch ein Reco - Reco ... - Für all das gibt es in einer gut sortierten Küche was zu finden
Küchen sind leider meist schwach gedämmt, deshalb vollkommen überakustisch. Außerdem sind sie als Aufführungsort kaum geeignet, da man die Zuschauer nirgends zu stellen weiß. Diesen Problemen muss begegnet werden. Das geht entweder damit, dass man einen kleinen Film dreht. Der Dreh eines Filmes wird zu einem eigenen Projekt, welches das Gefühl der Schüler für die Bedeutung dessen, was sie machen und also auch ihre Aufmerksam steigert.
Und dann kann es doch noch zu einer Aufführung kommen, indem man eine provisorische Küche mittels zweier Tische usw. in den Bühnenraum verlegt.