Dieses Projekt setzt sich inhaltlich auf kritische aber humorvolle Weise mit dem berühmten Kinderbuchklassiker auseinander. Der erzieherische Anspruch des Buches bleibt hierbei unangetastet. Vielmehr sollen die veralteten erzieherischen Methoden, die heute auch als „repressive Strafpädagogik", sowie als „autoritär-dogmatische Unbedingtheit" betrachtet werden, auf differenzierte Art und Weise erörtert und durchleuchtet werden. Der nötige Abstand für eine abgegrenzte Betrachtungsweise wird durch die stilistischen Mittel der Übersteigerung, Ironie und Verfremdung erreicht. Es wird sich die Frage stellen, welche angemessenen Reaktionen auf negative Verhaltensmodelle als Alternative zu betrachten sind, was zu einer Form ethischer Selbstreflektion bei den SchülerInnen führen wird.

Zur Durchführung:
Die SchülerInnen werden in Kleingruppen aufgeteilt welche die einzelnen Kapitel mit den jeweiligen Kurzgeschichten, szenisch auflösen und als zeitgenössische Adaption wiedergeben.

Audiovisuelle Medien wie Kameras, Computer, Videobeamer und andere elektronische Geräte werden hierbei teils experimentell neu erkundet und als künstlerische Instrumente eingesetzt. Vermittelt wird unter anderem der kreative und zum Teil auch technische Umgang mit Kamera und Computer, sowie Einblicke in verschiedene Programme wie Video- und Audioaufnahmesoftwear, und Stoptrick-Animationsprogramm.

Es wird angestrebt, dass jede/r TeilnehmerIn zum Kursende eine Kopie der filmischen Ergebnisse erhält.