Wer bestimmt eigentlich, was schön ist, welche Klamotten „in" sind, wer gerade das angesagte it-girl ist, welche Party und welche Clique cool ist?
Wer macht Trends, Mode-Styles, Rocklängen und Hosenschnitte?
Und warum ist wer wann out, wenn er dem Gruppenzwang nicht nachgeben will? Und ich, wer sieht mich? Wer kann in mein Herz sehen, wer weiß, was ich fühle? Bin ich schön? Für wen bin ich schön? Darf man mich nach meinem Aussehen urteilen und in eine Schublade stecken?
Wer hat das Recht zu sagen, wie ich zu sein habe? Ist es nicht schwer genug, erwachsen zu werden?

Ein Theater-Projekt für Mädchen von 13 - 16 Jahren
Mitten in der Pubertät, auf der Suche nach der eigenen Identität, gesteuert von Hormonschüben, ist erwachsen werden oft schwer und schmerzvoll. Die Jugendlichen und gerade die Mädchen haben Probleme mit ihrem Körper und ihrem Aussehen. Beeinflusst von Medien und Internet, werden sie sehr schnell in „in" und „out", schön oder hässlich, eingeteilt, und ihre Seele und ihr Selbstbewusstsein werden verletzt. Essstörungen, Hungern bis kurz vor dem Aus, oder Fress-Attacken, bis nichts mehr hineinpasst, die Seele der Mädchen versucht sich zu wehren.

In diesem Theaterprojekt wird mit den Mädchen geredet, gespielt, improvisiert, ausprobiert, über die Bewegung und die Körpersprache gelernt und gefördert, was das Selbstwertgefühl stärkt,wie es sich anfühlt, sich annehmen zu können und schön zu finden, um dann in einem eigenen Stück mit verschiedenen Szenen, welches die Mädchen selber schreiben sollen, die Problematik zu zeigen, zu benennen und einen klaren Standpunkt zu finden gegen Schönheitswahn und Hungerkuren.