Das Projekt „Tanz der Tiere“ umfasst sowohl die künstlerischen und musischen, als auch die körperlichen Ebenen. Ziel soll sein, Kindern das Thema Tierdarstellung auf vielfältige, spielerische und kreative Weise durch Musik, Improvisation, Objekt- und Bewegungs-gestaltung zugänglich zu machen. Erfahrungen, die Kinder mit ihren eigenen Sinnen und durch eigene Aktivitäten gemacht haben, helfen ihnen, Vorstellungen über sich selbst und ihre Umwelt zu entwickeln. Sie sollen in ihrer Sinnlichkeit, Phantasie und ihren Gefühlen angesprochen werden und lernen, ihre Erfahrungen frei auszudrücken. Diese Erfahrungen beruhen auf dem ganzheitlichen Zusammenhang verschiedener sinnes-bezogener Tätigkeiten: Bewegen, Wahrnehmen, Empfinden, Fühlen und Erkennen. Der Ausdruck mit und durch ästhetische Mittel soll Interesse und Emotionen wecken. So entstehen bei den Kindern Neugier, Phantasie und Initiative (im Sinne von Experimentieren und Ausprobieren). Zur Verbesserung der Kommunikation und der damit verbundenen Integration sind absolute Offenheit und eine angenehme, angstfreie Umgebung nötig, ebenso die Aufhebung von Werten und Bewertung. Selbsterfahrungen und -wahrnehmungen sollen helfen, sich ein Bild von der eigenen Person zu machen und andere besser zu verstehen. Diese Forderung nach Individuation und Sozialisation wird z.B. durch die Präsentation selbst gestalteter „Werke“ ermöglicht. Die Kinder sollen elementare, einfache Sinnes- und Wahrnehmungserfahrungen machen, die sie dafür öffnen, komplexe und differenzierte Ausdrucksformen zu entwickeln.
Bei der Erarbeitung der Tierdarstellungen wirken Inhalte der ästhetischen Erziehung wechselseitig zusammen:

Bewegung/Tanz Material: Maske, Kostüm Musik/Sprache Spiel
Körper/Raum Geist/Sinne/Form Zeit/Rhythmus Freude

Die Verbindung der einzelnen Elemente zu einer Inszenierung wird das „Finale“ des Projektes „Tanz der Tiere“ sein.