Etwas darstellen, Theater spielen, anderen etwas mitteilen: Dafür sind Worte oft weniger wichtig, als man denkt. Ob ich dabei glaubwürdig wirke, hängt von meinem Gesichtsausdruck, meiner Körperhaltung und meinen Bewegungen ab -der ganze Körper zeigt, was ich fühle und wie viel mir das bedeutet, was ich sagen will.
In Spielen und Übungen erkunden die Projektteilnehmer ihre Bewegungs- und Ausdrucksmöglichkeiten, gestalten Haltungen und Bewegungen bewusst und beobachten ihre Wirkung. Sie verwandeln sich in Figuren, schlüpfen in Rollen und merken auf einmal: Das ist ja schon Theater!
Die Schülerinnen und Schüler improvisieren kurze Szenen, schälen dann das Wesentliche heraus, legen Handlungsabläufe fest, einigen sich auf passende Texte und finden so zu einer Darstellung, die unseren Möglichkeiten optimal entspricht. Schließlich erarbeiten sie ein eigenes Stück zu einem selbst gewählten Thema, das am Schuljahresende den Eltern und Mitschüler(inne)n präsentiert wird.
Wichtig ist die Erkenntnis: Theater spielen bedeutet nicht, lediglich auf einer Bühne zu stehen und Auswendiggelerntes herzusagen. Es geht vielmehr darum, eine Figur wirklich zu verkörpern und sich dafür ganz ins Spiel zu bringen.
Möglicherweise entdecken die Kinder sogar, dass sie sensibler für unausgesprochene Stimmungen und Gefühle unserer Mitmenschen werden — das wäre ein wünschenswerter Beitrag zum Schulprogramm mit dem Schwerpunkt auf Achtsamkeit und sozialer Kompetenz.