Das Material Ton bietet viele Möglichkeiten, spielbare und auch haltbare Musikinstrumente zu formen. Die Schüler sollen ihre zum Teil unkonventionellen Instrumente, ihre Musikspielzeuge selbst bauen, ausprobieren und Freude am Bespielen haben. Spannungen lösen sich durch “Lärm“ machen und “draufschlagen“, alles dies läßt der hochgebrannte Steinzeugton mit sich machen. Okarinen, einfache Flöten, Wasserpfeifen, Glocken, Rasseln, Brummtöpfe sowie Schlag- und Rhythmusinstrumente sind Beispiele für eine große Zahl von Möglichkeiten. Die Schüler lernen mit dem Material Ton künstlerisch umzugehen, Formen zu erkennen, diese auf das Wesentliche zu reduzieren und sich so gestalterisch auszudrücken. Als Vorübung zum Modellieren ist es notwendig, die feinmotorischen Fähigkeiten zu fördern, wie das Üben von keramischen Grundtechniken wie Kugeln, Rollen, Platten, das “Begreifen“ des Tons durch unterschiedliche Stadien:
Matsch, weicher, fester, harter Ton. Zu den üblichen Techniken des Aufbauens von Ton schließen sich die Techniken an, die aus Tonkörpern und Gefäßformen Musikinstrumente werden lassen. Z.B. aus der Grund, d.h. Hohlform, wird eine kleine Okarina modelliert. Dazu gehört dann anschließend z. B. auch das Stimmen der Flöten oder das Bespannen von Trommeln. Wichticp dabei ist besonders auch Gruppenarbeit, gegenseitiges Helfen, im Team den oder die anderen zu akzeptieren und zu achten beim Töpfern, beim Bemalen der Arbeiten nach dem ersten Brand und dann nach dem Steinzeugbrand beim Üben und Musizieren auf den fertigen Instrumenten. Dies ist mit Ziel der keramischen Arbeit.

Das Projekt endet mit einer Präsentation der Musikinstrumente in Form einer Ausstellung und einem eigenen kleinen Konzert der Schüler auf ihren Rhythmus-, Krach- und Geräuschinstrumenten.