An einem Tag pro Woche, während 2 Schulstunden, erarbeiten Schüler eines Jahrgangs sowohl inhaltlich als auch technisch, wie Film funktioniert. Ziel ist sowohl die Entwicklung der eigenen Kreativität der Kinder als auch Kritikfähigkeit gegenüber den zum Teil recht zahlreich konsumierten, Film- und Fernsehprodukten.
Zunächst erstellen die Kinder Daumenkinos, die dann zu kurzen Filmsequenzen zusammengefügt werden. Diese Trickelemente machen in Kombination mit Realsequenzen die “Illusion Film“ transparent und für die Kinder nachvollziehbar.
Mit Hilfe der erlernten Technik soll dann ein inhaltlicher Schwerpunkt der Pestalozzischule, die Gewaltprävention, bearbeitet werden. Auf der Grundlage der bereits auf diesem Gebiet stattfindenden Projekte der Ev. Jugendhilfe Iserlohn gGmbH werden dann Kurz(film)geschichten entwickelt, die dann zunächst in Storybords und später von Drehteams, bestehend aus 2 bis 3 Kindern, in Filmsequenzen umgesetzt werden. In diesen Filmsequenzen können
Gewalterfahrungen der Schüler einfließen und und zu Konfliktstrategien weiterentwickelt werden. Mit Hilfe des Trickfilms können sie so auch Wünsche, Träume und Möglichkeiten fern ab der Realität durchspielen.
Alle anfallenden Arbeiten werden im Team arbeitsteilig durchgeführt. Die Schüler erarbeiten Interviews, erlernen die Kameraarbeit und machen Tonaufnahmen. So lernen die “Reporter“ Teamfähigkeit, denn auch der genialste Regisseur ist ohne ein gutes Team nackt und umgekehrt. Der fertige Film, ein Mix aus Trick- und Realfilmsequenzen, erhalten die teilnehmenden Schülern sowie die Schule als DVD.
Als Minimalausstattung reicht ein Klassenraum sowie ein Fernseher. Ein Videorecorder oder DVDPlayer wären wünschenswert, sind jedoch nicht notwendig.