In den meisten Kunstprojekten stellen die leitenden KünstlerInnen das Material, mit dem gestaltet wird, zur Verfügung. Ziel dieses Projektes, ist es zunächst, sich mit den TeilnehmerInnen zusammen eine eigentümliche Materialsammlung anzulegen. Quelle für die Sammlung der Materialien aus Industrie und Handwerk ist der Kontakt der Schule zu den meist benachbarten Partnerfirmen. Verwertbare (Abfall-)materialien werden dann zum Ausgangsstoff für die Ideen der Jugendlichen. Das Ungewisse und Merkwürdige des Materials wie z.B. Stanz-Kunststoff-Reste und Gussteile laden ein zum Staunen, Erforschen und Erkunden.

Im nächsten Schritt geht es um die Ideenentwicklung von Skulpturen „l’art pour l’art“ oder auch handfestem Produktdesign. Beispiele aus der Kunstgeschichte – von M. Durchamps Readymades bis zu Ideen des Bauhauses dienen als Inspiration. Neben Skulpturen etwa aus quitsch-rosa Schaumstoff können Handy-Hüllen aus LKW-Planen oder Etuis aus alten Fahrradschläuchen entstehen. Denkbar ist auch, einen Container der Forma Remondis zu gestalten, in den die Schulgemeinschaft gebrauchte Handys wirft, die dann der Wiederverwertung zugeführt werden können. Oder sich im Möbeldesign zu tummeln, indem aus Paletten Sitzmöbel gestaltet werden.

Dabei wird der Blick auf naturwissenschaftliche Phänomene, handwerkliche Techniken und künstlerische Verfahren erweitert und geschult. Experimentelle und gestalterische Verfahren stehen neben der konkreten Planung von Arbeitsabläufen, die zu nutzbaren Produkten führen können. Angedacht ist, gut gelungene Ergebnisse in Zusammenarbeit mit der Fairtrade-AG der Schule auf einer Internetseite zu vermarkten. Geplant ist auch die Erstellung kurzer Videos, die als Anleitung zum Selbermachen auf die Internetseite und auf YouTube gestellt werden können.

Neben spielerischen, kunstpädagogischen Methoden wird u.a. das Lernprinzip des „Peer to peer“ angewendet. Konkret heißt das, dass die OberstufenschülerInnen in Tandems mit den Jüngeren arbeiten.

Präsentationsplattform ist nicht nur die Webseite im Internet, sondern auch „Mini-Ausstellungen“ an Tagen der offenen Tür, ggf. auch beim „Big Spot“ im Dortmunder U.