Dieses Projekt ist ein Storytelling basiertes Performance-Projekt über Momente im eigenen Leben, in denen man etwas begonnen oder beendet hat. Aus autobiographischer Perspektive erzählen die SchülerInnen wahre und erfundene Geschiten. Dabei soll sich in diesen Geschichten abbilden, inwieweit ich meinem Leben durch Anfangen und Aufhören eine selbstbestimmte Richtung geben kann oder inwieweit ich Kräften und Entwicklungen ausgesetzt bin, die ich nicht beeinflussen kann.
Das Projekt will durch digitale Tonaufzeichnungen von improvisierten Erzählungen vor der Gruppe sowie durch Einzel- und Gruppeninterviews eine Atmosphäre konzeptioneller Schriftlichkeit schaffen und die SchülerInnen auf spielerische Weise mit Techniken des autobiographischen Schreibens in Kontakt bringen. Zugleich will GESCHICHTEN VOM ANFANGEN UND AUFHÖREN ein Forum schaffen für die künstlerischen Potentiale von
FörderschülerInnen und deren aktuellen Sichtweisen auf sich und auf die Gesellschaft, in der wir leben.
GESCHICHTEN VOM ANFANGEN UND AUFHÖREN ist ein Projekt mit Anke Platon und Ingo Toben. Die gemeinsam mit den Teilnehmern ein Textbuch erarbeiten und zugleich ein Aufführungsformat für eine Erzählbühne entwickeln. Die Texte können je nach Arbeitsweise des einzelnen Teilnehmers frei erzählt, auswendig gelernt oder auch als Autorenlesung präsentiert werden.
Die Dramaturgin Anke Platon und der Regisseur Ingo Toben bieten in der ersten Hälfte des Projekts den SchülerInnen Settings an, in denen diese Geschichten einzeln und/oder vor einer Gruppe erzählt werden können. Während des Projekts werden die Erzählungen der SchülerInnen auf einem digitalen Aufnahmegerät gesammelt und von Anke Platon bearbeitet und zu einem Textbuch montiert. Dieses Textbuch bildet die Grundlage für die Proben zu der oben beschriebenen abschließenden Aufführung (20-30 Minuten). Die Aufführung kann sowohl in der Schulaula, als auch im FFT - etwa im Rahmen eines (Schultheater-) Festivals gezeigt werden.