Kulturelle Teilhabe, insbesondere die Auseinandersetzung mit den historischen und aktuellen Wurzeln und Grundpfeilern der Kultur im Umfeld der Schule sowie die Wahrnehmung von Natur und Artefakten sind fester Bestandteil des Schulprogramms.
Neben der Thematisierung im Unterricht nehmen Schülergruppen regelmäßig als Akteure an Projekten in der Schule und der Region teil, z.B. bei Schule-Kunst-Museum im Museum Kurhaus Kleve. In diesem Projekt werden die Schüler an die alte und zeitgenössische Kunst, die im Museum Kurhaus Kleve gezeigt wird, herangeführt. Die gestalterische Reflektion dieser Begegnung mit Kunst zeigen die Schüler abschließend wieder im Museum.

„Vom Verschwinden der Sehnsucht“
Johann Moritz sammelte in seiner Zeit als niederländischer Gouverneur in Brasilien Naturalia der Neuen Welt und stellte diese Raritäten in seiner Klever Wunderkammer als Klever Statthalter aus. Fremdes sehen, dieses sammeln, einordnen und präsentieren – das sind Grundlagen kreativer Prozesse und gleichzeitig bilden dies die Anfänge des Museums ab.
Wir sammeln Naturalia für eine Wunderkammer unserer Zeit, in der die Schönheit von Naturdingen sinnlich begriffen werden soll: Samenstände, Früchte, Blätter, Zweige, Wurzeln ... und auch Natur-Klänge (vom Blätterrauschen bis zum Muschelhorn oder Schwirrholz).

Durch das eigene gestalterische Tun werden neben den „innerkünstlerischen Aspekten“ auch Ziele der Umwelterziehung (Artenvielfalt, Umwelt- bzw. Mitweltschutz), Ethik (Achtsamkeit gegenüber Mensch und Natur, Empathie), Integration und Kulturteilhabe erarbeitet.

Eine solche Auseinandersetzung, bei der Schüler die künstlerische und emotionale Ausdrucksformen und sich selbst kennenlernen, stärkt die Persönlichkeit der Schüler sowie deren soziale, empathische und mediale Kompetenzen. Sie eröffnet Wege zur kulturellen Teilhabe an den kulturellen Wurzeln unserer Region, Zugänge (und nicht nur kognitive, sondern "sinnliche") zur zeitgenössischen Kunst und zur aktiven Begegnung mit der Bildsprache der Kunst.