Um die Schülerinnen und Schüler an zeitgenössische Kunst und Architektur
heranzuführen, widmen wir uns in dem Projekt dem Thema Installation bzw.
raumbezogene Arbeiten.
Im ersten Schritt untersuchen mit Hilfe von Fotokameras und Zeichnungen die SuS die
Räume im Schulhaus, die uns täglich umgeben nach Orten, die sie sonst nichtbeachten,
die aber auf irgendeine Weise unsere Phantasie anregen, und von denen sie sich
wünschen, dass sie mehr beachtet würden. Die SuS fotografieren diese Ecken, und
nutzen diese Fotos und Zeichnungen für Projektskizzen, in dem sie sie übermalen, sie
bekleben, in sie hineinzeichnen. Die SuS besprechen ihre Ideen in kleinen Gruppen:
Funktioniert das, was ist daran gut, was könnte man vielleicht noch verändern? Warum
passt eine Idee zu einem Ort, warum nicht?
Dann nehmen die SuS diese Orte tatsächlich ein: sie installieren ihre orts-/raumbezogenen
Kunstwerke an den Plätzen, präsentieren sie als Ausstellung und dokumentieren sie
fotografisch oder auf Video. Diese Installationen können aus unterschiedlichen Dingen
bestehen: Skulpturen, Fotografien, vielleicht Video, Malerei, Zeichnung, temporäre Graffiti,
oder einer Kombination aus all dem.
Die SuS sollen vor allem mit einfachen, leicht verfügbaren Materialien arbeiten und sich
dabei intensiv mit ihrem Lebensraum Schule auseinandersetzen, um so auch den Blick am
Projekt unbeteiligter wieder darauf zu lenken, was uns täglich umgibt. Auch, um die Poesie
des Alltäglichen wiederzuentdecken. Diese Poesie des Alttäglichen spiegelt sich in den
Installationen, die die SuS einrichten, die in ihrer Gestaltung die Gedanken der jungen
Künstler spiegeln.
Diese eingenommenen Orte werden nur temporär bespielt. Um dieses flüchtige Projekt
festzuhalten, wird es eine Dokumentation (einen Katalog) geben, die die SuS als
Erinnerung bekommen werden.