Ausgehend von den amerikanischen Konzepten des „walk of fame" und der „hall of fame" werden in diesem Projekt Personen oder Dinge geehrt, die im direkten Bezug zur Schule stehen.
Die „wall of fame" zeigt Facetten, Besonderheiten, Charaktere und Persönlichkeiten der jeweiligen Schule aus Sicht der Schüler. Dies kann beispielsweise ein Raum, ein Ereignis, ein Unterrichtsfach, ein besonderes Merkmal, ein Lehrer oder eine tatsächlich vorhandener Gegenstand sein. Die „wall of fame“ zeigt signifikant das Besondere dieser Schule in Form von Bildern. Die Kunstwerke hängen an einem zentralen Platz und verbinden sich dort zur Einheit unabhängig von ihrer individuellen Aussage.
Außerdem wird der Betrachter oder Besucher durch die „wall of fame" zur kommunikativen Interaktion eingeladen. Gestaltungsidentische Bildausschnitte in kleineren Formaten werden als Referenz im freien Raum des Gebäudes verteilt. Sie können bei einem Rundgang erkannt und zugeordnet werden. Der Gang durch das Gebäude wird so zur Entdeckungsreise. Die Schule spricht ohne zu reden.
So kann ein Lehrer oder ein spezifischer Gegenstand beispielsweise mit einem Raum verbunden werden. Der Bildausschnitt wird vom Betrachter identifiziert und dem Originalbild an der „wall of fame" zuordnet. Es entsteht eine Kommunikation, die über die reine Betrachtung hinausreicht, mit allen Personen, die sich einlassen.

Das gilt auch für die Teilnehmer des Projektes. Sie definieren zunächst gemeinsam verbindende Kriterien für alle Einzelkunstwerke, damit das Gesamtkunstwerk "wall of fame" entstehen kann. Außerdem wird bereits zu Beginn festgelegt, wie eine geplante weiterführende Kommunikation stattfinden soll.
Ähnlich wie der Stern am „walk of fame" alle „Stars" miteinander verbindet und den Weg markiert, kann das verbindende Kriterium der "wall of fame" ein Symbol sein. Verbindung kann auch über das Format, ein Thema, die Initialen, bestimmte Zahlen, das Material oder eine tatsächliche Verbindung erzeugt werden.
Die Einzelkunstwerke sind, wie es der Name sagt, Unikate. Sie sind schlüssig in Aussage und Gestaltung. Die einzige Vorgabe ist, eine Person, eine Sache oder ein Thema dieser Schule zu ehren. Es geht in diesem Projekt um die Ehre, die der Künstler durch sein Kunstwerk einem Thema erweist. Dies bedeutet gleichzeitig eine persönliche Haltung einzunehmen, Begriffen wie Achtung, Respekt und Stolz eine sichtbare Form zu geben und bereit zu sein mit anderen darüber in Kommunikation zu treten.