Der Ablauf des Projektes „Walumi – die Reise nach Sinn“ ist zunächst ein Kennenlernen und Sich-vertraut-machen mit dem „Handwerkskasten“ Theater und Tanz in einem wöchentlichen Training. Es werden vor allem am Anfang des Projektes diverse Möglichkeiten ausprobiert, wie man eine Szene ausdrücken bzw. erzählen kann. Mit bloßer Sprache, Klang, Gesang, Tanz und Theater oder auch mal Tanz und Gesang in Verbindung oder Klang und Theater in Verbindung. Diese Erfahrungswerte fließen dann in die Stückentwicklung ein.
Das gemeinsame Erarbeiten des Theaterstückes „Walumi“ steht als großer Prozess im Zentrum des Projektes. Das eigene Erleben und kreative Erschaffen der Kinder steht im Vordergrund. Bewusst sollen bei dem Projekt „große“ und „kleine“ Kinder zusammen spielen und als großes Team zu einem Theaterensemble zusammen wachsen und sich gegenseitig in den individuellen Fähigkeiten ergänzen. Des Weiteren werden besondere Begabungen gefördert.

Inhalt des Stückes: Opalumi erzählt Walumi von einem Schatz, den er vor langer Zeit auf der Flucht vor Feinden habe verstecken müssen. Allerdings habe er ihn dann nicht wiederfinden können und ihm sei nur dieser eine Ring übrig geblieben, den er nun Walumi schenken wolle. Walumi erzählt begeistert seinen Freunden von seinem Vorhaben, den Schatz zu finden. Einige wollen ihm dabei helfen, die anderen zeigen ihm nur den sprichwörtlichen Vogel. Kiluma folgt ihm ebenfalls trotz ihrer Bedenken in einigem Abstand. Auf seinem Weg seiner Reise besteht Walumi Abenteuer nicht nur äußerer Natur (Sumpf, Abgrund, Kälte), sondern hat damit auch gleichzeitig „innere“ Abenteuer zu bestehen: über den eigenen Schatten springen, nicht den Überblick verlieren, Angst überwinden usw. Er verliert scheinbare Freunde, wird bestohlen, auf sich selbst gestellt, wird verführt, verliert schließlich ganz die Kontrolle und auch Hoffnung. Nicht nur, dass er dies durchleben muss, um seinen Schatz zu finden, er erkennt auch, dass er es trotz seiner eigenen Stärke ohne die Hilfe Anderer (Opalumi, der Ring, Kiluma) nicht geschafft hätte. Am Ende kehrt er reicher zu sich zurück.