Eine Expedition auf den Spuren der Künstlerin und Forscherin Maria Sybilla Merian.
Die Naturforscherin und Künstlerin des 17. Jahrhunderts, der Epoche des Barock, war schon bekannt als Blumenmalerin, als sie sich 1699 auf eine zweijährigen Forschungsreise durch den Urwald Brasiliens begab. Sie wollte mehr über den Lebenszyklus der Insekten, von der Raupe zur Puppe zum Schmetterling und die hierbei stattfindende Metamorphose, erfahren.
Sie konnte dort beobachten, dass bestimmte Insektenarten auf eine ganz bestimmte Wirtspflanze fixiert sind.
Aber auch Echsen, Schlangen und Frösche hat sie dort beobachtet und skizziert. Nach ihrer Reise hat sie auf farbenprächtigen Aquarellen und Drucken ihre wissenschaftlichen Beobachtungen festgehalten.
Inspiriert von diesen gut 300 Jahre alten Darstellungen möchte ich die Kinder anleiten wie ein Forscher die Welt des Regenwaldes anzuschauen, die exotischen und oft überragend andersartig erscheinenden Käfer, Falter. Pflanzen und Früchte zu entdecken.
Wie es in der niederländischen Malerei üblich war, werden wir ein Terrarium bauen, das wie ein Gemälde ein wissenschaftliches Präparat zur Schau zu stellt: Die Insekten in ihrem Lebensraum.
Die kleineren Lebewesen, die krabbelnd und flatternd auch in unseren städtischen Lebensraum mehr oder weniger unbemerkt existieren. Die Terrarien werden aus Pappkartons entstehen die bewohnt werden von selbstgebastelten Insekten, Spinnen und Schmetterlingen. Ihr Lebensraum, die Flora des Urwaldes, wird nachempfunden, in dem wir ihn selbst bauen und gestalten.