„Erst baut der Mensch ein Haus, dann formt das Haus den Menschen“ Josef Frank
„Jeder Mensch bewegt sich ununterbrochen in Räumen, und zwar in von Menschen gestalteten Räumen, sei es auf Straßen und Plätzen oder in Innenräumen. Räume wirken daher bewusst oder unbewusst permanent auf das Lebensgefühl der Menschen ein, die sich in ihnen aufhalten oder bewegen, d.h, Menschen können der Architektur gar nicht entrinnen, weder am Arbeitsplatz, noch im Privaten“ Werner Stangl, Psychologie News.
Dieser Leitgedanke wird uns in der AG Architektur auf dem Clara-Schumann-Gymnasium im Schuljahr 2017/2018 begleiten. Räume erleben, Räume formen, sich im Raum BEFINDEN, Räume, mit der Anwendung verschiedener Techniken, drei- und zweidimensional, gestalten. Es wird entworfen und gebaut, gefaltet und geschrieben.
Das Einbeziehen von Fotografie bietet zusätzliche Vorteile. Einerseits unterstützt die Fotografie das genaue Zuschauen und das Fixieren der Erkenntnisse, andererseits erweitert sie die gestalterischen Möglichkeiten um neue Techniken wie Collage oder Fotomontage. Diese machen das architektonische Entwerfen lebhafter.
Das Beschreiben eigener Ideen und danach der fertigen Werke ist der natürliche Weg eigene Gedanken dem Umfeld mitzuteilen. Besonders die jüngeren SchülerInnen neigen zu diesem ungezwungenen Bedürfnis. Das wollen wir in der AG auffangen und das Werken um kleine Texte, Aphorismen und Slogans ergänzen. Das Geschriebene versuchen wir mit Hilfe der japanischen Bindung zu Büchern zu formen. Die Technik des Leporellos verbindet Raum und Buch.
Die Kreative Arbeit des Projektes umfasst: Entwerfen, planen und gestalten, fotografieren und schreiben. Die Dauer der Bearbeitung der einzelnen Arbeitsschritte wird dem Alter, der Fähigkeiten und der Interessen der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen individuell angepasst.

Im Schuljahr 2018 / 19 wird kein bestimmtes architektonisches oder bauhistorisches Thema festgelegt. Die Themenbereiche sollen sich im Laufe der AG und unter Mitwirkung der SchülerInnen stets neu entwickeln.