In diesem Tanzprojekt geht es um die tänzerische Auseinandersetzung sowohl mit dem eigenen Körper und der eigenen Wahrnehmung der Kinder als auch mit der unmittelbaren sozialräumlichen Umgebung des Stadtteils Unser Fritz im äußersten Nordosten von Herne.
Die TeilnehmerInnen lernen zunächst in einem neutralen (Innen-) Raum und in einer geschützten Umgebung, sich auszudrücken, ihren Körper wahrzunehmen und die vielseitigen Bewegungsmöglichkeiten ihrer einzelnen Körpererteile kennen. Die Tanzimprovisation als Methode bietet den Kindern einen sicheren Rahmen und eine Struktur, die es ihnen ermöglicht, sich auszuprobieren und ihr Bewegungsvokabular zu erweitern. Ausdruck und Präsenz werden geschult, Koordination, Balance, Kraft und Kooperationsfähigkeit erweitert. Unterstützt wird der künstlerische Prozess durch eine lebendige Modern Dance Technik.
All diese Erfahrungen fördern die Kreativität und schaffen eine Atmosphäre, in der Kinder eigene Ideen entwickeln. Der Tanz in seiner Vielfältigkeit lässt Jungen und Mädchen in ihrer Persönlichkeit wachsen und sich in ihrer Individualität entfalten. Die Erfahrungen im geschützten (Innen-)Raum , mit Nähe / Distanz, Länge / Weite und Bewegungsqualitäten wie „kraftvoll“/"'sanft“, lassen Kinder in ihrem Selbstbewusstsein reifen und sich für Neues öffnen. Mit dieser Dichte an Erfahrungen machen sich die Kinder auf den Weg in ihren Stadtteil, den Raum, der alle miteinander verbindet. Die Raumwahrnehmung kann neue Impulse für die eigene Bewegung auslösen, das Eintauchen in die Architektur und städtebauliche Besonderheiten vor Ort schaffen ebenso Anreize wie die das Wahrnehmen von Geräuschen. So können vertraute Orte neu und anders entdeckt werden.
Ziel ist es, einen gemeinsamen kreativen Prozess entstehen zu lassen, aus dem sich kleine Tanzstücke entwickeln, die am Ende präsentiert werden.