Wir suchen gemeinsam Treibholz am Rhein. Hier tut sich für die Kinder eine neue Welt auf. Treibholz mit seinen bizarren Formen und Oberflächen regt die Fantasie ungemein an. Wie von selbst beginnt der Prozess, in dem in Teamarbeit Skulpturen entstehen: wilde Tiere, „echte“ oder selbst ausgedachte Fantasiewesen. Die ungewöhnlichsten Ideen werden verwirklicht.

°° Was sehen wir in den Fundstücken ?
„Einen Wal !“- „Nein, eine Krake!“
Es wird diskutiert und verschiedene Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten stehen im Wettstreit – oder werden kombiniert.

°° Was wollen wir daraus gestalten – und wie?
„Da machen wir Augen hin – und hier die Hörner.“
Künstlerische Gestaltungsmöglichkeiten werden im
Gruppenprozess praktisch ausprobiert.

°° Wie können wir das bewerkstelligen ?
Künstlerische und handwerkliche Fähigkeiten ( Sägen, Bohren, Raspeln, Schmirgeln, Anmalen ) werden von den Kindern leidenschaftlich gern erlernt. Das fordert und fördert Ausdauer und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Genauso zentral sind aber die Fähigkeit zur Zusammenarbeit, gegenseitiges Helfen und Respektieren.

°° Was fangen wir mit den Ergebnissen an?
Die Ergebnisse sollen ausgestellt werden. Außerdem regen sie sehr dazu an, Spiele, Rollenspiele, Theater mit den Figuren zu entwickeln und darin eigene Gefühle und Erlebnisse auszudrücken.

Das verwitterte und ausgewaschene Material lässt viele Gestaltungsmöglichkeiten, gibt aber dennoch mehr vor als z.B. ein leeres Blatt Papier. Von vornherein tritt die Vorstellung vieler Kinder, etwas naturgetreu zu „kopieren“ hinter der wilden und freien Assoziation zurück, die ungewöhnliche Ergebnisse hervorbringt.