In diesem Projekt wird mit den SchülerInnen erforscht, was sie eigentlich mit dem Begriff „Heimat" verbinden. Viele Schülerinnen und Schüler kommen aus einem Elternhaus mit Migrationshintergrund. Aber auch, wenn es keinen familiären Hintergrund einer Aus- und Einwanderung gibt, wissen viele Menschen in der heutigen Zeit nicht mehr, wohin und zu wem sie gehören. Es sollen, mit Schülerinnen und Schülern und vielleicht auch mit ihren Eltern oder Großeltern, Geschichten gesammelt werden, die von persönlichen Erfahrungen erzählen und daraus Szenen entwickelt werden, die davon handeln, wie es ist, wenn man sich in der eigenen alten oder neuen Heimat fremd fühlt. Schön wäre es z.B., wenn die TeilnehmerInnen des Projekts Gegenstände, die sie besonders an ihre Heimat (oder auch Kindheit an einem für sie vertrauten aber für den Zuschauer fremden Ort) erinnern, mitbrächten und dazu Geschichten erzählen, die man wiederum in Szenen umschreiben kann. Es soll möglichst viel biografisch gearbeitet werden, sodass eine bunte Collage aus unterschiedlichen, aber trotzdem thematisch sich ergänzenden Szenen entsteht.
Zur Auflockerung werden auch musikalische und choreografische Einlagen erarbeitet. Hier können folkloristische Beiträge, aber auch Rap und moderne Formen der Musik und des Tanzes zum Ausdruck gebracht werden.

Am Ende soll eine Präsentation auf der Bühne stattfinden, die den Arbeitstitel „Wurzeln" in allen möglichen Formen der darstellenden Kunst (Sprechtheater, Tanz, Gesang, Musik) mit Leben füllt.