Yellow Fashion Factory - ein Projekt, das die Neugierde und die Kreativität der Schüler/innen aufgreift für die Gestaltung ihres eigenen Outfits. Daneben wird ein weiterer Schwerpunkt sein, sich mit seiner Persönlichkeit auseinander zu setzen sowie Tipps für den eigenen Kleidungsstil zu erhalten.

Anhand von Bildern, Fotos und Modezeitschriften werden den Schüler/innen zunächst die Wirkung von Formen, Schnitten und Farben von Kleidung nahegebracht. Nun können sie sich mit aktuellen Modetrends auseinandersetzen und sich in Bezug dazu setzen. Gleichzeitig prüfen sie für sich, welche Art von Kleidung und Schmuck zu ihrem Körper und zu ihrer Persönlichkeit passt.
Im nächsten Schritt werden die Schüler/innen weggeworfene Materialien wie Zubehör aus dem "Gelben Sack" anschauen wie Plastik-/Pappprodukte, ebenso alte Kleidungsstücke und Accessoires wie Hüte, Kappen, Schuhe oder Taschen und auf ihre Verwendbarkeit für Kleidung überprüfen. Die Schüler/innen fertigen nun einen eigenen Entwurf für ein Outfit in Form einer kleinen Zeichnung und einer Kurzbeschreibung an. Dies soll als Richtschnur für die Planung dienen. Jedoch sollte offen geplant werden, so dass Veränderungen des Schnitts und unvorhergesehene spontane Ideen eingebaut und umgesetzt werden können.
Die dritte Phase konzentriert sich auf das gestalterische Element dieses Projekts. Mit Nadel, Faden und Klebepistole werden Unikate von Outfits entstehen. Die Projektleiterin unterstützt die Schüler/innen bei ihren Arbeiten und berät sie bei der individuellen Gestaltung und Ausführung. Ebenso kann es, wenn die Schüler/innen dies wünschen, im Prozess eine Zwischenanprobe geben. Hier haben die Schüler/innen die Gelegenheit, sich zum ersten Mal voreinander zu präsentieren. Gleichzeitig können sie sich die Meinung in Bezug auf die Wirkung und die Stimmigkeit der Kleidung von den anderen Kursteilnehmern einholen.
Es bleibt ihnen dann frei, wie sie diese möglichen neuen Ideen umsetzen. Insgesamt werden die Schüler/innen während dieses Projekts neue handwerkliche Fähigkeiten wie Schneidern und Nähen oder Tackern und Kleben zu einem individuellen Outfit erwerben.
Gleichzeitig entdecken sie möglicherweise Teile ihrer Persönlichkeit neu oder lernen besondere Merkmale zu akzeptieren oder sogar zu betonen. Es wird auch eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper in Bezug zur aktuellen Modeentwicklung stattfinden. Dies erfordert eine behutsame Herangehensweise durch die Projektleitung und ein wertschätzender Umgang in der Gruppe. Auf dieser Vertrauensebene sollen sich die Schüler/innen für sich selbst öffnen, um es auf einer Präsentation zu zeigen. Durch die
Rückmeldungen und Unterstützungen aus und mit der Gruppe soll es für alle möglich werden, am Schluss eine Präsentation als Modenschau für die Eltern zu geben. Wird jedoch im Prozess deutlich, dass dies eine Überforderung der Schüler/innen sein wird, kann ein Ausstellung stattfinden. Hierzu werden Fotos der einzelnen Outfits ausgehängt und präsentiert. Insgesamt wird durch dieses Projekt das individuelle Selbstwertgefühl sowie Stilstimmigkeit- und Stilsicherheit den Schüler/innen nahegebracht.