Die Schule hat einen Anteil an SuS mit Migrationshintergrund von mehr als 90 %. Leseschwierigkeiten und Defizite im mündlichen Sprachgebraucht sind die Regel. Zudem werden laufend SuS aus vorbereitenden Sprachförderklassen in die Regelklassen eingegliedert. Der Anteil an Flüchtlingskindern ist dabei deutlich angestiegen, die sehr lernwillig sind, aber über wenige Deutschkenntnisse verfügen. Die Scham, sich zu präsentieren und vor Mitschülern zu sprechen, ist bei ihnen besonders ausgeprägt. Diese Scham zu überwinden ist ein wesentliches Ziel dieses Theaterprojekts. Zudem sollen die SuS die Möglichkeit finden, ihre Themen, Wünsche und Ängste mit der Hilfe von inszenierten kleinen Szenen auszudrücken und in einer mit ihnen ausgestalteten Rolle zu artikulieren. Dabei sollen auch ihre Fluchterfahrungen und Alltagserfahrungen im Krieg einfließen.
Mit Übungen aus dem Schauspieltraining sollen die SuS ermutigt werden, ihre sprachliche und kommunikative Kompetenz zu verbessern.
Stärkung der Disziplin, durch die regelmäßige, aktive und verlässliche Teilnahme und Förderung der Rücksicht auf den Einzelnen im Hinblick auf den Gesamterfolg des Projekts sind ebenfalls wichtige Ziele. Durch ein vielschichtiges Theatertraining erleben die SuS viele Methoden, um sich verbal und nonverbal auszudrücken Ihre Fremd- und Selbstwahrnehmung soll sensibilisiert und gestärkt werden.
Das Erleben individueller Erfolge in ihrem sozialen Umfeld ist ebenfalls bei den meisten SuS eine Seltenheit. Durch die Aufführung des Stücks im schulischen Umfeld sollen sie gemeinsam diesen persönlichen Erfolg erleben.