Inhalt/Verlauf:
Zeit vergeht immer. Ob wir etwas unternehmen oder ob wir schlafen, die Zeit ruht sich nicht aus, und geht weiter. Auch in unserem Körper, Herzschlag und Atem. Was ist die Zeit? Wie verbinden wir uns mit Zeit? Wie sehe ich Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft.

Zu Beginn wird der Film "Der kleine Prinz und der Planet der Zeit" angeguckt. Dies ist der Ausgangspunkt und die Inspirationsquelle für den Tanz. In unserem Tanztraining werden wir die Grundlagen von Bewegung erforschen: mit der Schwerkraft spielen, Atem, Stimme und Bewegung verbinden, die Körpermitte und Haltung spüren, Kontaktimprovisationsübungen, Kraft und Flexibilität, Rhythmusgefühl entwickeln. Wir beschäftigen uns mit dem erleben von Zeit durch verschiedene Rhythmen wie Zeitlupe, langsam, schnell, bis sehr schnell.
In der ersten Phase können Facetten des Zeitbegriffs in tänzerische Bewegung um- gesetzt werden, wie zum Beispiel: Zeitreise, Zeitbeanspruchung, Zeitplan, Zeitmessung, Zeitdruck, Zeitverschwendung, Abreise, Warteschleife, Zeitwahn. Sie entwickeln ein Gefühl für Zeit und Rhythmus, welches den Tanz besonders spannend macht und Struktur und Klarheit schafft. Es wird spielerisch mit verschiedenen Improvisationsstrukturen experimentiert, die SchülerInnen bekommen die Möglichkeit sich selbst eine Vorstellung von Zeit in Verbindung mit Bewegung zu bilden.
In der nächsten Phase schreiben die SchülerInnen in Gruppen kleine Geschichten mit dem Thema Zeit. Diese Bausteine in Form kleiner Tanzmotive werden schließlich zu einem rund 40-minütigen Tanzstück zusammen gefügt. Für das ganzheitliche Erleben und Begreifen mit allen Sinnen kommen während des gesamten Prozesses geeignete Gegenstände, Bilder, Materialien und besondere Musik aus verschiedenen Musikrichtungen zum Einsatz.
In den letzten Proben vor der Aufführung werden die Schüler fotografiert und jeder kriegt ein großes Tanzfoto, als Geschenk.

Intentionen/Ziele:
Die SchülerInnen setzen sich ganzheitlich mit grundlegenden Bewegungselementen sowie deren Beziehung zum Raum auseinander. Körperwahrnehmung und motorische Fähigkeiten werden geschult, das Bewegungsrepertoire wird erweitert und differenziert. Es wird die Fähigkeit, sich mit verschiedenen Mitteln kreativ zum Ausdruck zu bringen, gefördert und sich selbstständig mit konkreten Aufgaben auseinander zu setzen und einfache Gestaltungselemente zu erlernen und anzuwenden. Im sozialen Kontext werden die SchülerInnen üben, sich mit anderen auseinanderzusetzen, Kooperationsfähigkeit zu entwickeln und gemeinsam von der Idee bis zum fertigen Stück nach Lösungen zu suchen. Die abschließende Aufführung bietet den Kindern eine das Selbstwertgefühl stärkende Bewährungsmöglichkeit sowie die beglückende Erfahrung, dass konzentrierte Teamarbeit zum Ziel führt.