Die verrückte Welt der blauen Pferde
Zur Weiterführung der dezentral gegründeten Kinderkunstgruppe "Die blauen Pferde" - angelehnt an die Künstlergruppe "Der blaue Reiter"- soll das Projekt "Die verrückte Welt der blauen Pferde" weitere Impulse geben. Es handelt sich um eine Kooperation verschiedener Altersgruppen in verschiedenen Einrichtungen im Neusser Süden: St. Peter-Kindergarten in Hoisten, Richard-Schirrman-Grundschule in Hoisten, St. Peter- Grundschule in Rosellen und die Gesamtschule An der Erft, Neuss.
Die bildende Kunst der 20-Jahre zeigte scheinbar verrückte Realitäten: die Traumwelten des Surrealismus, die Auflösung eines Bildes in kristalline Lichtreize (Feininger, Kirchner), die Gleichstellung von Hintergrund und Vordergrund, Auflösung der Perspektive (Kubismus) und die "unrealistische" Farbgebung des Expressionismus (z.B." Das blaue Pferd" von Franz Marc).
Die Nachahmung der Welt ist nur eine Form ihrer Aneignung, die den Kindern primär nahegelegt wird. In diesem Projekt soll die Betonung auf einer spielerisch experimentellen Aneignung liegen. Ausgehend von Verfremdung (ungewöhnliche Materialien und Kombinationen) und Zufallstechniken (Frottage, Abklatsch, Enkaustik) sollen den Kindern eigene Ausdrucksmöglichkeiten an die Hand gegeben werden, die ihren momentanen Empfindungen entsprechen. So entstehen eigene Bildfindungen, die komisch, tragisch, unabhängig von "realistisch-richtigen" Erwartung sein können und sich in ihrer eigenen Art mitteilen.
Ausgehend von ihren Bildwelten (Kung-Fu Panda, Jedi-Ritter, Vampire ...) über die Mischwesen verschiedener Mythologien (Sphinx, Zentaur...) können sie nun eigene Wesen, Bilder und Geschichten in phantastischen Farben und aus ungewöhnlichen Materialien erfinden.
Um einen intensiven Austausch unter den Gruppen zu gewährleisten sind gemeinsame Aktionen geplant, wie z. B. die Herstellung von gemeinschaftlichen, Kunstwerken: Alle Gruppen beginnen in der ersten Phase mit einem Bild-Hintergrund (durch Frottage, Tupfen, Spachteln ...) oder wählen ein Fundstück (Treibholz, Legofigur etc.) aus. Diese begonnenen Arbeiten werden an eine andere Kinderkunstgruppe über die Künstlerinnen weitergegeben und bearbeitet. In der zweiten Phase werden Assoziationen entwickelt und festgehalten. Wieder werden die Arbeiten weitergereicht. In der dritten Phase wird das Vorgegebene ausgeschmückt. In der vierte Phase: das Kunstwerk erhält eine ihm würdige Präsentation. So entstehen Gemeinschaftskunstwerke, die durch Phantasie und Respekt vor der Arbeit des Anderen, Zufall und Spiel bestechen. Eine weitere gemeinsame Aktion wird ein Museum- und/oder Atelierbesuch sein.
mehr weniger Die bildende Kunst der 20-Jahre zeigte scheinbar verrückte Realitäten: die Traumwelten des Surrealismus, die Auflösung eines Bildes in kristalline Lichtreize (Feininger, Kirchner), die Gleichstellung von Hintergrund und Vordergrund, Auflösung der Perspektive (Kubismus) und die "unrealistische" Farbgebung des Expressionismus (z.B." Das blaue Pferd" von Franz Marc).
Die Nachahmung der Welt ist nur eine Form ihrer Aneignung, die den Kindern primär nahegelegt wird. In diesem Projekt soll die Betonung auf einer spielerisch experimentellen Aneignung liegen. Ausgehend von Verfremdung (ungewöhnliche Materialien und Kombinationen) und Zufallstechniken (Frottage, Abklatsch, Enkaustik) sollen den Kindern eigene Ausdrucksmöglichkeiten an die Hand gegeben werden, die ihren momentanen Empfindungen entsprechen. So entstehen eigene Bildfindungen, die komisch, tragisch, unabhängig von "realistisch-richtigen" Erwartung sein können und sich in ihrer eigenen Art mitteilen.
Ausgehend von ihren Bildwelten (Kung-Fu Panda, Jedi-Ritter, Vampire ...) über die Mischwesen verschiedener Mythologien (Sphinx, Zentaur...) können sie nun eigene Wesen, Bilder und Geschichten in phantastischen Farben und aus ungewöhnlichen Materialien erfinden.
Um einen intensiven Austausch unter den Gruppen zu gewährleisten sind gemeinsame Aktionen geplant, wie z. B. die Herstellung von gemeinschaftlichen, Kunstwerken: Alle Gruppen beginnen in der ersten Phase mit einem Bild-Hintergrund (durch Frottage, Tupfen, Spachteln ...) oder wählen ein Fundstück (Treibholz, Legofigur etc.) aus. Diese begonnenen Arbeiten werden an eine andere Kinderkunstgruppe über die Künstlerinnen weitergegeben und bearbeitet. In der zweiten Phase werden Assoziationen entwickelt und festgehalten. Wieder werden die Arbeiten weitergereicht. In der dritten Phase wird das Vorgegebene ausgeschmückt. In der vierte Phase: das Kunstwerk erhält eine ihm würdige Präsentation. So entstehen Gemeinschaftskunstwerke, die durch Phantasie und Respekt vor der Arbeit des Anderen, Zufall und Spiel bestechen. Eine weitere gemeinsame Aktion wird ein Museum- und/oder Atelierbesuch sein.