Im kommenden Schuljahr wird sich die multinationale Klasse der Hauptschule Rosenhügel neu zusammensetzen. SchülerInnen, die nach Remscheid kommen, werden zunächst in diese multinationalen Klassen eingestuft, um Deutsch zu lernen. Sie können zunächst kein Wort dieser Sprache. Die .SchülerInnen kommen u.a. aus Afghanistan, Polen, Russland, den ehemaligen jugoslawischen Gebieten, oft auch aus Afrika. Untereinander verständigen können sie sich von daher nicht. Da bieten natürlich die Fächer Kunst und Theater eine wunderbare Basis, um gemeinsam "in Kontakt zu treten.
Zunächst werden in der ersten Phase Handpuppen gebaut, da dabei Sprache noch eine geringe Rolle spielt. Diese Puppen sollen in der Art der "Kleeschen Handpuppen" gebaut werden, die dieser für seinen. Sohn als Spielmaterial anfertigte. Die Besonderheit dieser Puppen ist ihre aus. Resten / Müll gefertigte Bauweise, die nicht „perfekt" wird, sondern die individuellen Charaktere der jeweiligen Puppe betont. Es ist angedacht, die ersten "Protagonisten" von den SchülerInnen individuell ihrer nationalen Vorstellung von Handpuppen anzufertigen.
Im zweiten Schritt werden weitere benötigte Personen gebaut. Zu diesem Zeitpunkt sollte aber eine Spielidee schon vorliegen bzw. mit den SchülerInnen gemeinsam erarbeitet worden sein. Da auch Figuren ihres Heimatlandes „mitspielen", sollte das Thema Richtung Kennenlernen der jeweiligen Kultur und deren spezifischen "Eigenheiten", „Konflikte“ mit der neuen Kultur oder den anderen Mitgliedern der Gruppe geleitet werden. Durch gemeinsames Handeln, Anfertigen, Spielen können auch ohne Perfektion in der Sprache kommunikative Prozesse. gesteuert und positiv beeinflusst werden! Da die SchülerInnen erfahrungsgemäß nach einem Jahr auch untereinander in der deutschen Sprache kommunizieren, könnte das Endergebnis auch ein Spielstück in deutscher Sprache mit individuellen Ausprägungen sein.