Die Leistungs- und Konsumgesellschaft macht auch vor den Türen des Carl-Humann-Gymnasiums nicht Halt. Mit Einführung des Turboabiturs muss nun schneller gelernt, gedacht und gelebt werden. Doch wie war das in den Anfängen des Carl-Humann-Gymnasiums? War früher doch alles besser? Auf der Suche nach gestern bis morgen begeben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die spannende Frage nach ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen mit dem Rückblick auf andere Schülerinnen und Schüler, die in den letzten 160 Jahren das Carl-Humann-Gymnasium besucht haben.
Mit Recherche und Interviews werden Zeitzeugen gehört und auch Geschichten ehemaliger SchülerInnen mit in das Stück eingearbeitet. Verbunden mit Musik und Slam Poetry soll der Puls der Zeit aufgenommen werden und den SchülerInnen die Möglichkeit gegeben werden, im kreativen Prozess ihr eigenes Tempo zu finden.
Ziele der theaterpädagogischen Arbeit:
Das Projekt soll die Kreativität und das Körperbewusstsein sowie Selbst- und Fremdwahrnehmung fördern. Darüber hinaus soll das Projekt zwei unterschiedliche
Kunstformen verbinden (Musik & Literatur) und in eine dritte münden (Theater). Jens Niemeier soll als Theaterpädagoge und Musiker sich dem Thema mit den TeilnehmerInnen zum einen durch Interviews mit Zeitzeugen und musikalisch annähern. Sarah Jäger (Theaterpädagogin BuT und Autorin) wird sich dem Thema mit den TeilnehmerInnen literarisch und mit dem Verfassen und Recherchieren von Texten nähern. Gemeinsam wird dann im zweiten Schulhalbjahr eine Theaterprodukten entwickelt, bei .der die Arbeit der beiden Gruppen zusammengeführt wird.
Weitere Ziele der theaterpädagogischen Arbeit:
Durch die Auseinandersetzung mit sich selbst und anderen Jugendlichen unterschiedlichen Alters (14 - 19 Jahre) soll die soziale Kompetenz der TeilnehmerInnen verbessert werden. Speziell die schauspielerischen Übungen führen zu einem besseren Körper- und Selbstbewusstsein und bereiten die TeilnehmerInnen indirekt auf Situationen wie z.B. das Halten von Referaten und Vorträgen oder Bewerbungsgespräche vor. Darüber hinaus bietet das Projekt den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, eine andere und neue Wahrnehmung von sich und anderen zu bekommen. Besonders durch die kürzere Beschulung ist es wichtig, auch die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler zu fördern, um ihnen einen selbstbewussten und erleichterten Einstieg in das Berufsleben zu ermöglichen.